Lobenswertes Engagement für Klarenthal

Anke Klein-Brauer • 13. November 2025

Engagierte Bürger haben mit LEADER-Förderung Klarenthaler Ortseingänge gestaltet 

Los ging es im Frühsommer 2024 mit den ersten Vorbereitungen. Jean-Luc Fuhrmann, Roland Frank, Gisbert Oberkirch und Gerhard Fischer organisierten in Abstimmung mit dem städtischen Straßenbauamt und dem ZKE das Material für die geplante Gestaltung an den Ortseingängen „Warndtstraße“ und „Am Aschbacher Hof“, wo zuvor bereits die Fahrbahneinengung mit Querungshilfe fertiggestellt worden war. 
Bereits 2021 setzte die damalige Bezirksbürgermeisterin Isolde Ries den Impuls zur baulichen Umsetzung von Gestaltungsmaßnahmen an den Klarenthaler Ortseingängen.  Im Rahmen des LEADER-Projektes „Gemeinsam Heimat gestalten“ hatte dazu Gerhard Fischer in seiner Funktion als Projektleiter bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Warndt-Saargau e. V. ein entsprechendes Gestaltungskonzept erstellt.
Konkret umgesetzt wurden dann im Laufe des Jahres 2024 am Ortseingang „Am Aschbacherhof“ die Fahrbahneinengung mit Querungshilfe und im Seitenbereich die Mauerscheibe mit Wappen und Schriftzug Klarenthal. Auf der rückwärtigen Seite der Mauerscheibe befindet sich auch eine Infotafel mit der Geschichte der früheren Ortschaften Klarenthal und Krughütte. Mit der neuen Gestaltung wird der Klarenthaler Ortseingang jetzt sehr viel besser und deutlicher wahrgenommen. 
Am Ortseingang „Warndtstraße“ bot sich an der Westseite des dort befindlichen Toilettenhäuschens eine ideale Gestaltungsfläche an. Hier wurde mit den Schriftzügen Klarenthal und Gräwehitt gearbeitet und ein Pflanzbeet angelegt. Die farbliche Fahrbahnmarkierung soll an geltende, innerörtliche Geschwindigkeitsregelungen appellieren. 
Während der Sommermonate in 2025 trafen sich die fleißigen Helfer regelmäßig und Stück für Stück konnte man den Baufortschritt an beiden Ortseingängen beobachten. Mehr als 120 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden haben sie zusammen in das Projekt eingebracht. 
Und dieses Engagement wurde auch gefördert. Die Eigenarbeitsleistungen waren ebenso wie die baulichen und gestalterischen Einzelmaßnahmen Bestandteil des LEADER-Projekts „Ortsgestaltung durch Bürgerwerkstätten – Klarenthal“ der Landeshauptstadt Saarbrücken. Sie hatte dazu einen Förderantrag bei der LAG Warndt-Saargau e.V. eingereicht, das zuständige Umweltministerium hatte den Antrag in 2023 bewilligt. Mit der LEADER-Förderung für die ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden konnte der verbliebene Eigenanteil der Stadt Saarbrücken in diesem Projekt reduziert werden.  
Die Förderung der Maßnahme erfolgte über LEADER Warndt-Saargau durch die Europäische Union im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER, 75% der Zuwendung) unter Kofinanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV, 25% der Zuwendung). 
Am vergangenen Mittwoch traf sich das gesamte Team aus Ehrenamtlern, städtischen Mitarbeitern und des LEADER-Regionalmanagements der LAG Warndt-Saargau e.V. noch einmal an Ort und Stelle, denn zu Herbstbeginn waren auch die Pflanzarbeiten seitens der Landeshauptstadt abgeschlossen.  
Ausführliche Informationen zum LEADER-Programm der LAG Warndt-Saargau e.V. können auf der vereinseigenen Website unter dem Link https://www.warndt-saargau.eu/ eingesehen und abgerufen werden. Auch halten die LEADER-Regionalmanagerinnen detaillierte Informationen für interessierte Antragsteller bereit und geben Auskunft über den Ablauf des Bewerbungsverfahrens und die weiteren Schritte.
Interesse geweckt?
Aktuell läuft der 16. Projektaufruf der LAG Warndt-Saargau e.V. Noch bis einschließlich 31.12.2025 können LEADER-Projektanträge bei der LAG-Geschäftsstelle vorgetragen werden. Vor der Antragstellung ist die Kontaktaufnahme mit Anke Klein-Brauer und Britta Marekfia in der LAG-Geschäftsstelle unbedingt erforderlich, entweder per Mail unter info@warndt-saargau.eu oder telefonisch unter 06809 9977315.
Die Lokale Aktionsgruppe Warndt-Saargau e.V. ist als LEADER-LAG für die ELER-Förderperiode 2023 – 2027 anerkannt und wird aus Mitteln der Europäischen Union (80%) und des Saarlandes gefördert.